maerkischeallgemeine.de vom 20.08.2012 Ludwigsfelde weiß trotz der Traditonen immer noch zu überraschen, findet Jutta Abromeit Gesichter einer Stadt Nun ist auch das so lange vorbereitete 14. Rollertreffen von Ludwigsfelde Geschichte. Zum ersten Mal war dabei Gelegenheit, sich den neuen Museumsanbau von innen anzuschauen. Der Verein Freunde der Industriegeschichte Ludwigsfelde hat der Stadt mit den Rollertreffen und seinem Engagement für den Museumsanbau in den zurückliegenden Jahren eine ganz wesentliche Facette hinzugefügt. Eine Facette, die den Triebwerks- und Autobau in der Stadt bestens ergänzt. Die Industrie und die Verkehrslage lassen der so verlärmten Stadt nicht allzu viele Chancen auf Schnuckliges. Doch diese geringen Chancen nutzt der Ort allemal mit seinen Menschen. Die nämlich verleihen ihm immer wieder neue Gesichter. Wer gestern die Rollerparade am Rande des Trödelmarktes unter den Autobahnstelzen erlebte, der sah gleich mehrere dieser Gesichter auf einmal. Und dann sind da ja noch Brückenfest, Graffiti-Open-Air, Familienweihnacht, Glocken- oder Sommerfest. Und weil das Kulturhaus grad jahrelang saniert wird, hat man sich im Rathaus etwas getraut, das von vornherein keine Chance auf Tradition hat: eine Baustellenparty. Die steigt Ende dieser Woche. Damit ist nicht nur aus der Not eine Tugend gemacht, es ist wieder ein neues Gesicht dieser Stadt. |