O-Ring für
Kickstarterwelle |
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Wer kennt das nicht. Ölflecken auf
der Straße, auf der Einfahrt und in der Garage |
Egal wo man mit seinem Pitty (zweite Serie,
Ständer Links),Wiesel oder Berlin Roller steht, jeder zweite Passant gibt einen den
netten Hinweis,
>>bei ihrem Roller tropft der
Motor, ihr Roller verliert Getriebeöl << |
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Warum ist es so? |
Die Antwort ist ganz einfach. Unsere Motoren sind
von der RT 125 und diese Motorräder stehen "gerade"auf einen
Hauptständer. Das Getrieb-Öl sammelt sich so im untenen Motorbereich des Motors. |
Jedoch unsere IWL-Roller stehen auf einen
Seitenständer und somit ist der Motor in Schräglage, das Getriebeöl von 0,4 bis 0,45
Liter sammelt sich überwiegend im Kupplungsdeckel. Gerade ebend war es noch in
Bewegung und hat jedes Innerebauteil gleichmäßig geschmiert sucht sich jetzt
seinen Weg zur linken Motorhälfte. Das Gertriebe von der Schalt- und Kickstarterwelle
läuft dabei aus der seitlichen Durchführung vom Kupplungsdeckel und tropft auf dem
Boden. |
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auf dem Bild:
Die Durchführung für die Kickstarter-Schaltwelle im Kupplungsdeckel vom SR
59 Berlin |
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Schadensbegrenzung |
Viele IWL-Rollerfahrer versuchen dies Problem,
durch verlängern der Seitenständer oder unterlegen von Holzklözern zu verhindern.
Jedoch ist es nicht immer so erfolgreich. Ab und an steht der Roller doch sehr unsicher. |
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Aus diesem Grunde habe ich mich mit dem Problem
etwas näher beschäftigt. |
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Lösung suchen |
Meine erste Frage war. |
Warum ist es mit dem Ölfleck nicht so beim
IWL-Roller Troll 1 und den MZ Motorrädern z.B. ES 125/150. Viele der MZ stehen auch auf
einem Seitenständer schräg, welcher an der Hinterradachse als Nachrüstteil angebracht
wurde. |
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Die Antwort ist ganz einfach. |
In den Kupplungsdeckel von den
Fahrzeugtypen ist ein Rundring aus Gummi, welcher auch als O-Ring
bezeichnet wird ,dieser dichtet die Kickstarterwelle gegen Ölaustritt ab und bei
richtiger Pflge ist es auch Dicht. |
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Es gibt viele unterschiedliche Tipps zum Abdichten
von Schalt- und der Kickstarterwelle an unsere IWL-Roller |
zum Beispiel: |
- in den Wellen von einem Dreher oder
Schloßer eine Nut fräsen zu lassen und da ein O-Ring setzen |
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Doch halte ich von diesem Umbau persönlich nichts |
Erstens - schwächt es die Wellen und sie werden
dadurch erheblich instabil. |
Zweitens - gibt es die Wellen kaum noch im guten
Zustand und wenn sie diese nicht gerade billig. |
Drittends - waren die Ingenieure von MZ in Zschobau
auch schon damals mit dem Problem beschäftigt.und fanden die Lösung mit dem O-Ring im
Kupplungdeckel wohl als die Beste. |
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Lösung übernehmen |
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Was habe ich gemacht: |
Ersteinmal verglich ich die Bauteile, sprich den
Aufbau vom Kupplungsdeckel einer MZ-ES 150 ccm mit dem einer RT , (bei mir den
vom Berlin Motor) beides mit den jeweiligen Wellen |
Alle Bauteile sind vom Grundsatz gleich und dies
ist schon eine gute Vorraussetzung. |
Jetzt musste ich nur noch dies O-Ringprinzip vom
Kupplungsdeckel der MZ-ES auf meinem vom Berlin ubernehmen. |
Eine Nut in den Deckel am Wellenausgang zufräsen
schien mir einfach zu aufwändig und ungeeignet. |
Eine andere Lösung mußte ich finden |
Die Lösung ist ganz einfach. Ich nutzte das
Prinzip einer Messingbuchse. |
Im Kupplungsdeckel, im Bereich des Austritts der
Kickstarterwelle, fräste ich 25,70 mm und 9 mm tief ein Vertiefung |
Nachdem ließ ich mir von einem Dreher eine
passende Messingbuchse 25,70 x 5,65 x 6,5 drehen |
Diese Buchse wurde im ca 80 Grad erwährmten
Deckel* bündig mit dem oberen Rand mittels >>LOCTITE<<
eingeklebt, |
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Zur Erläuterung; |
Loctite ist ein Dicht und
Klebemittel und kommt aus den USA, übersetzt heißt es soviel wie
"fest-verschließen" also "lock tight". Ich nutze es zur
Schraubensicherung und ist gut als Metallklebstoff..Das Gute an diesen Kleber ist, er
läßt sich durch viel Wärme wieder gut lösen |
.*Der Deckel wurde erwärmt um das Prinzip vom
Kugellager einsetzten zu nutzen. |
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Nach dem die Messingbuchse fest war, setzte ich in
der nun entstanden Nut einen O-Ring (20 x 2) von der kleinen MZ Serie ein. |
Diesen gibt es bei jeden gut sortierten
MZ-Händler.
Die Bezeichnung vom O-Ring lautet: |
"Rundring für
Kickstarterwelle" 20 x 2 (TGL 6365 WS 2.057) originale MZ Artikel-Nr.:
96-72.957 |
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Der Rest ist nur noch der übliche zusammenbau;
Dichtung mit Kupplungsdeckel u.s.w. |
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Im Praxistest hat sich diese Methode bisher
an meinem IWL-Berlin besten bewährt. |
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Beachten |
Wer nun meint er möchte dies an seinem Motor auch
durchführen, den sei schon im Vorfeld gesagt. |
Alle Masse sind vor
Beginn der Arbeit genaustends zu überprüfen!!! |
Ich habe bei einem weiterem Kupplungsdeckel eine
Abweichung für die Messingbuchse festgestellt. |
Die Masse von der Kickstarterwelle sind
genormt, nur die Wandstärke von der Öffnung im Kupplungsdeckel waren abweichend. |
Meine Vermutung es kann an der Abnutzung liegen |
Nachtrag: |
Im IWL-Motorroller-Forum gibt es Berichte, wo der
Umbau nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat, haben soll. |
Warum auch immer, kann ich nicht sagen. Meine
Vermutung, es wurde nicht genau geprüft wie und was geht, oder der O-Ring ist..... ??? |
Keiner möchte mich Bitte wegen schlechter
Ergebnise verantwortlich machen. |
Tipps und Infos nehme ich sehr gern an und leite
diese auch an unsere IWL-Freund weiter. |
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Anmerkung |
Wer meint das Öl, welches swischen Schaltwelle und
Kickstarterwelle kommt sei noch ein Problem., |
den kann ich nur den Trost geben. " Es ist
nicht der Rede wert und kaum von Bedeutung" |
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