10 Jahre IG -"Stadtroller Berlin" |
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Zum 10 jährigen lG-
Jubiläum bat mich
Mario Feil etwas über die Entstehung der lG-"Stadtroller Berlin " zu Papier zu
bringen. Hier ist nun ein kleiner Bericht und ich freue mich, auch etwas zu dieser
wirklich gut gelungenen Zeitung beizutragen. |
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1991 trieb es uns, 2 alte DKW - Schrauber, in Richtung Zschopau um vielleicht im
alten DKW Werk (MZ) ein paar Ersatzteile oder ein komplettes Fahrzeug zu finden. Im
Schuppen eines ehemaligen MZ Mechanikers, unter jeder Menge schwarzer und rostbrauner
Motorradteile, sah ich etwas grün/weißes durchschimmern, was mein Interesse weckte. Nach
einer halben Stunde "Stahlstemmen", lag ein großer Motorroller vor mir. Der
Zustand war leider nicht so gut, aber Berlin und IWL konnte ich entziffern. Für
Motorroller hatte ich mich eigentlich nie interessiert und die Marke IWL war mit total
unbekannt. Aber da lag er nun vor mir, dieser große Roller mit der klassischen,
wunderschönen Form - den muss ich einfach haben! Die RT 125/2, die ich eigentlich
mitnehmen wollte, wurde vom Hänger genommen und der Berlin-Roller aufgeladen. Zuhause
angekommen, stellte ich fest, dass der Roller nur äußerlich in einem schlechten Zustand
war und ich machte mich umgehend an die Restauration. |
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1992 fuhren wir wieder in die neuen Bundesländer. Dieses Mal waren wir mit vier
Leuten auf der Suche nach "Berlin" Rollern. Ich war mit meinem fast fertigen
Roller in Hamburg herumgefahren und mehrfach angesprochen worden. Die Simsen Schwalbe war
momentan "in", aber diesen Roller hatte noch keiner gesehen. Durch
Zeitungsanzeigen in den "Neuen Bundesländern" wurden wir schnell fündig und
konnten zufrieden, mit 4 "Berlinern", wieder nach Hause fahren. Jetzt gab es
schon fünf IWL- Fahrer im Großraum Hamburg. |
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1993 wir waren inzwischen acht Berlin-Freunde, bekamen wir den ersten Campi
Einradanhänger und die ersten Ersatzteilprobleme. Um Ersatzteile zu bekommen, musste
meist ein kompletter Roller als Ersatzteilträger gekauft werden. Das nahm Platz weg und
ging ins Geld. |
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1994 trafen wir auf mehreren Veranstaltungen Gleichgesinnte, die auch dieses
Ersatzteilproblem hatten. Da kam uns die Idee eine
Interessengemeinschaft der Berlin-Roller Freunde zu gründen. So könnten wir die Ersatzteile untereinander austauschen, uns
gegenseitig bei der Restauration helfen und zusammen unser gemeinsames Hobby pflegen. Es
wurden in allen bekannten Oldtimer -und Motorroller-Zeitschriften Kontaktanzeigen
aufgegeben, in dem wir andere IWL Piloten suchten. Das Echo war
erstaunlich. Wir
erhielten jede Menge Zuschriften, sogar aus England, Frankreich, der Schweiz und dem
Vespa-Land Italien. Zum Jahresende hatten wir schon 61 Mitglieder. |
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1995 gab es einige organisatorische Veränderungen in der IG.
Wir entschlossen uns, für die Daten der Mitglieder und Ihrer Fahrzeuge modernste
Computertechnik einzusetzen. Erfasst und ausgewertet wurden auch alle Ersatzteilgesuche
und Angebote. Unregelmäßig erschien erstmals eine Clubzeitung, in der die Gesuche,
Angebote, Tippt und Tricks veröffentlicht wurden. Ansonsten wurden die Ersatzteile über
die Zentrale in Hamburg vermittelt. Wegen der großen Nachfrage, wurde das Angebot der IG.
"Stadtroller Berlin" auf alle IWL - Rollermodelle erweitert. Aktueller
Mitgliederbestand im Dezember
1995: 2 x Pitty, 6 x Wiesel, 74 x Berlin
und 15 Troll-Fahrer. |
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1996 wurden aus Kostengründen nur
noch komplette Fahrzeuge oder Campi- Anhänger über die Zentrale vermittelt. Ab November
gab es unsere neue Clubzeitung die "IWletter". Da es mir aus Zeitmangel nicht
mehr möglich war die Clubzeitung weiter heraus zugeben, hatte sich Dirk Kähne bereit
erklärt die Redaktion zu übernehmen. Dirk brachte seine Erfahrungen, die er bei anderen
Clubzeitungen gesammelt hatte, in unsere Zeitung ein. |
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1997 gründete sich eine Abteilung der IG. In den Niederlanden und
auch in Belgien wurde eine Abteilung aufgebaut. Mittlerweile hatten wir über 100 IWL-
Freunde in der IG vereinen können und es lohnte sich schon Ersatzteile
anzufertigen zulassen. Gummiteile wurden von unserem Mitglied Bert G. nachgefertigt und Dieter
Jä. baut einige Metallteile nach. Es folgten z.B. die Zierleisten, das Rücklicht,
Typenschilder und die Alu-Stoßstange. Im Februar erschien die erste Ausgabe der neu
überarbeiteten IWletter. Die Clubzeitung wurde sehr positiv von den Mitgliedern
angenommen. Erste Treffen wurden auf regionaler Ebene veranstaltet. |
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1998 um das Erscheinen der IWletter zu sichern, wurde es leider
erforderlich, einen Unkostenbeitrag zu erheben. Bis zu diesem Zeitpunkt, war die
Mitgliedschaft in der Interessengemeinschaft "IG Stadtroller Berlin" kostenfrei,
was uns von anderen Vereinigungen unterschied. Wir hatten uns vorgenommen, keine
"Vereinsmeierei" aufkommen zu lassen. Positiv war 1998 zu vermeiden, dass die Ersatzteilversorgung immer
besser wurde. Der Bedarf in Deutschland wurde gedeckt und wir konnten auch unseren
Freunden im benachbarten Ausland Ersatzteile liefern. |
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1999 habe ich mich aus beruflichen
Gründen von dem aktiven IG. leben zurück gezogen und Norbert K. übernahm
die IG "Stadtroller Berlin". Mario F. übernahm die Herstellung der IWletter; Bert
N.und Karsten F. erstellten eine IG Homo Page. |
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2003 beendete Norbert K.seine Tätigkeit als Vorstand der IG.
Nach Rücksprache mit etlichen Clubmitgliedern hat sich die IG entschlossen, diese
Position nicht mehr zu besetzen. Jeder der in der IG aktiv mitarbeitet hat sein
Aufgabengebiet und weiß was er zu tun hat. Für anfallende Fragen gibt es für jeden
Bereich einen Ansprechpartner. |
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Das bedeute aber nicht, dass ich unser
gemeinsames Hobby aufgegeben habe. Ich bastele in meiner wenigen Freizeit an meinem
"Berlinroller" und stehe mit Rat und Tat unseren skandinavischen (mehr darüber
in einer späteren Ausgabe der Letter) Rollerfreunden zur Verfügung. |
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Rollende Grüße aus Hamburg
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www.iwl-stadtroller-berlin.de |
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