KFT-"Kraftfahrzeug-Technik" August 1963

Kraftfahrzeug-Technik

erprobte

„TROLL 1“

Als die ersten Motorroller einen Teil des zu dieser Zeit schon zu den Kleinwagen tendierenden Publikums durch attraktiveres Aussehen und besseren Witterungsschutz für die Zweiräder zurückgewinnen konnten, dachte wohl kaum jemand daran, daß man später von diesen ansehnlich karossierten fahrbaren Untersätzen Motorradfahrleistungen verlangen würde. In der Klasse der Tourenmotorroller erwartet man jedoch heute Reisegeschwindigkeiten und Beschleunigungen, wie sie von kleinen PKW geboten werden.
Dieser Wandel, der sich für die größeren Motorroller vollzog, setzte auch dem als Stadtroller für kürzere Fahrstrecken vorgesehenen SR 59 „Berlin" ein Ende. Seine Funktion hat sich zu Fahrzeugkategorien mit noch weniger Hubraum hin verschoben und dürfte in naher Zukunft größtenteils von Fahrzeugen mit nicht mehr als 150-ccm-Motoren wahrgenommen werden. Einesteils ist es natürlich bedauerlich, daß man nicht mehr alle Betriebserfahrungen ausnutzen kann, die man im VEB Industriewerk Ludwigsfelde mit den Motorrollern „Pitty", „Wiesel" und „Berlin" erworben hatte, weil ihre Konzeption mit der des neuen Reiters kaum verglichen werden kann. Außerordendlich erfreulich und begrüßenswert ist jedoch die Tatsache, daß ein neues Fahrzeug entstand, das das Prädikat „modern" verdient. Das bezieht sieh weniger auf das Äußere, wo die gestreckten Linien von Scheinwerfer und Heck zwar modern wirken, aber mit den Rundungen am Vorderbau (Vorderradkotflügel) nicht so recht harmonieren, als vielmehr auf Fahrleistung und -komfort.
Höhere Motorleistung bei gleichem Hubraum und Vollschwingenfahrwerk waren die Mittel, die den Konstrukteuren im Zusammenhang mit der Übernahme von Standardbauteilen von MZ zur Verfügung standen. Wenn es auch wichtiger war, daß sich die Entwicklungskapazität mehr auf die Lösung der Fahr- und Triebwerkprobleme konzentrierte und so ein Fahrzeug entstand, das dem Optimum der Verwirklichung von Motorradeigenschaften an einem Motorroller schon sehr nahe gekommen ist, wird man in Ludwigsfelde zukünftig nicht versäumen dürfen, auch dem Äußeren, das z. Z. mehr eine zweckentsprechende Hülle für das moderne Fahr- und Triebwerk darstellt, mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Wir hatten Gelegenheit, den neuen, kleinen MZ-Motor mit 125- und 150ccm im Motorradfahrgestell der „kleinen ES-Typenreihe" kennenzulernen. Man merkt ihm im Motorroller-Fahrgestell keineswegs an, daß er nicht ausgesprochen für diesen Zweck konstruiert wurde. Lediglich das Gebläse, das seine Höchstleistung von 10 auf 9.3 PS reduziert, ist sowohl am Geräusch, als auch geringfügig im Fahrbetrieb zu bemerken. Es ist augenscheinlich die Ursache dafür, daß man beim Anfahren besser die Motordrehzahl rel. hoch wählt und entsprechend langsam einkuppelt, um eine rasche Beschleunigung zu erzielen, wobei die Eigenmasse des Rollers (130 kg gegenüber 112 kg der ES 150) natürlich ebenfalls von Einfluß ist. Das Gebläse bringt den Vorteil mit sich, daß die thermische Belastung des Motors etwas reduziert wird. Die Zwangskühlung hat zur Folge, daß auch nach stundenlangem Vollgaslauf keinerlei Glühzündungen auftreten. Es erübrigt sich, die Qualitäten des 150 ccm- Zweitaktmotors noch weiter aufzuzählen. Die 9,5 PS effektive Höchstleistung und die 1,25.kpm maximales Drehmoment sind im internationalen Motorrollerbau beachtlich und für die 150-ccm- Klasse führende Werte. Ausführlich wurde über den Motor bereits berichtet.
Daß der Auspuffkrümmer des Motors sehr stark Wärme abstrahlt, bekommt man durch die Hinterhaube des Troll hindurch sehr deutlich zu spüren. Am Motorrad kann man das lediglich am blau anlaufenden Chromüberzug feststellen. Beim Troll macht sich eine Aufheizung des Trittbrettes, des rechten Seitenteiles und vorderen Motorhaubenbleches am Bein des Fahrers bemerkbar. Lufteinlaßschlitze an dieser Stelle oder Leitbleche, die den Fahrtwind unter dem Fahrzeug in den Raum vor den Auspuffkrümmer leiten, könnten hier Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zu seinem ruhigen Lauf im Motorradfahrgestell verursacht der Motor im „Troll 1" für seinen Hubraum, besonders knapp unterhalb der Höchstdrehzahl, zu starke Schwingungen. Das liegt einerseits an einer anderen Rahmenaufnahme, andererseits an der starren Verbindung zwischen Auspuff und Trittbrett. Die Aufhängung des Motors im Rahmen könnte durchaus durch Ermittlung des Optimums verbessert werden. Von einer starren Verbindung zwischen Anspuffanlage und Trittbrett muß trotz des vorhandenen Gummipuffers gesprochen werden, weil der gesamte Auspuff zur Anlage kommt. Die Schwingungen in Trittbrett und Lenkerenden werden hauptsächlich durch diesen Zustand verursacht. Die Tatsache, daß uns die Auspuffbefestigung nach 2500 km durch den häufigen Lastwechsel bei den Schwingungen brach, unterstreicht die Forderung nach elastischer Aufhängung. Die auftretenden Schwingungen überschritten jedoch die Erträglichkeitsgrenze nicht; das tun sie erst dann, wenn der Motor nicht in Ordnung ist. In unserem Fall brachte z. B. eine Zündverstellung (8 mm statt 4 mm v. o. T.) den Motor zum außergewöhnlich starken Vibrieren.
Das Rückgrat des „Troll 1" bildet ein geschweißter Kastenprofilrahmen. Ungewollt hatten wir Gelegenheit, seine Standfestigkeit und Stabilität zu erproben. Bei einem (unverschuldeten!) Verkehrsunfall prallte unser Erprobungsfahrzeug mit rd. 50 km/h auf einen Lieferwagen frontal auf. Der Vorderbau wurde zwar eingedrückt, dem Rahmen ist aber außer einer kaum wahrnehmbaren Stauchung nichts passiert.
Gleichwohl glauben wir, daß man einen leichteren, nicht weniger steifen Rahmen bauen kann. Überhaupt ist die Eigenmasse von 130 kg des fahrbereiten Fahrzeugs doch recht „gewichtig" und eine Abmagerung würde der Handlichkeit des „Troll 1" förderlich sein, wenn man auch berücksichtigen muß, daß es gelang, trotz des Aufwandes des Vollschwingenfahrwerks mit der gleichen Masse auszukommen, wie sie der „Berlin" hatte. Dieses Vollschwingenfahrwerk, mit dem die jetzt vorhandenen ausgezeichneten Federungseigenschaften erreicht werden, machte den Ludwigsfeldern nach dem Serienanlauf den größten Kummer. Manche Fahrzeuge wiesen in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen ein Pendeln und Schwingen des Lenken auf, was sogar in einigen Fällen die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigte. Inzwischen sind einige in Fertigungsmängeln liegende Ursachen behoben worden. Einer weiteren ist man auf der Spur, und zwar soll diese mit der Eigenfrequenz des für den Vorderradträger verwendeten Materials zusammenhängen. Weiterhin kam ein so genannter „Lenkungsdämpfer" zum Einbau. Wir müssen zugeben, daß wir eine ausgesprochene Abneigung gegen alle Vorrichtungen haben, die ein Feststellen des Lenkers bei Zweiradfahrzeugen bewirken, müssen jedoch anerkennen, daß diese kleine Reibungsbremse wirksam jedes Lenkerflattern verhindert, ohne daß der Lenker zu fest wird. Unser Fahrzeug hatte diese kurzfrequentierten Pendelerscheinungen ebenfalls, besonders bei probeweiser Freihändigkeit, und die leicht angezogene Flatterbremse ermöglichte ein gefahrloses Loslassen des Lenkers bei jeder Geschwindigkeit. Diese Kinderkrankheit des „Troll 1" wurde von denen, die bei Erscheinen jeder kraftfahrzeugtechnischen Neuheit prinzipiell behaupten, der abgelöste Typ sei viel besser gewesen, sowie von den Verächtern der vorderen Langschwinge weidlich dazu benutzt, gegen den Neuen aus Ludwigsfelde zu argumentieren. Unverständlicherweise hat hier auch manche Werkstatt unrühmliche Schrittmacherdienste geleistet. So wurde manches mit Lenkerpendeln bezeichnet, was reine Seitenwindempfindlichkeit ist; z. B. wenn man einen LKW überholt und nach Durchfahren des seitlichen Windschattens kräftig gegenlenken muß.Durch die großen Seitenteile des Hecks am „Troll 1" ist die Seitenwindempfindlichkeit natürlich relativ groß.
Seit kurzem hat der VEB Industriewerk Ludwigsfelde eine weitere Vorsichtsmaßnahme eingeführt. Jedes Fahrzeug wird außer auf dem Rollprüfstand auch noch auf der Straße gefahren und muß dabei von 70 km/h bis herunter auf 30 km freihändig fahrbar sein. Damit dürfte gewährleistet sein, daß kein flatterndes Fahrzeug mehr das Werk verläßt. Über die erwähnten Schwingungsursachen wird zusammenfassend nochmals an dieser Stelle berichtet. Daß dieses Fahrwerk, das den Ludwigsfelder Technikern so viel Kopfzerbrechen bereitete, aber wirklich das derzeit Beste bietet, läßt sich an den Federwegen von vorn 130 min und hinten 100 mm (für Sozius-Betrieb umschaltbar) erkennen.
Eine wirkliche Achillesferse des „Troll 1" sind unserer Meinung nach seine Bremsen. Über die Hinterradbremse haben wir uns geärgert, weil sie ständig nachgestellt werden mußte, und weil die Rückzugfeder das „Zurückziehen" des Fußbremshebels vergaß, so daß man stets „einmal bremsen einschließlich zurückziehen" auszuführen hatte, wenn man das jämmerliche Quietschen des Hinterrades vermeiden wollte. Dies ist jedoch noch relativ belanglos, weil es sich schnell und leicht ändern läßt; unser Ärger über die Vorderradbremse war ernsterer Art. Man hat zwar die Gesamtbremsfläche vergrößert, die Wirkung der Vorderradbremse ist jedoch für steile Talfahrten, z. B. mit Serpentinenkurven, nicht völlig ausreichend. Wir haben es auf den kurvenreichen Bergstrecken um Oberhof und Augustusburg ausprobiert. Der „Troll 1" ist nur dann sicher „um die Ecken zu bringen", wenn man bei weitem vorsichtiger, d. h. langsamer zu Werke geht als mit einem Motorrad. Außer den Bremsen ist daran auch schuld, daß die Trittbretter beim Abwinkeln schon sehr zeitig kratzen. — Prinzipiell muß mau von einem Fahrzeug, das Motorradgeschwindigkeiten und -Beschleunigung bietet, verlangen können, daß es auch bei den Bremsen den Vergleich mit einem Motorrad aushält. Wir glauben, daß es nicht schwer fallen wird, die Bremsen des „Troll 1" diesen Forderungen anzupassen. —Diese Eigenschaft des „Troll 1" hat uns darauf gebracht, zu untersuchen, ob ein Motorroller mit 9,5 PS schon übermotorisiert ist. Tatsächlich ist es für den Fahrer erheblich schwerer, den „Troll 1" bei labilen Fahrzuständen 211 beherrschen, wie z. B. regennasser Straße, wo schon geringe seitliche Unebenheiten zum Sturz führen können, oder Sand in einer Kurve, der zum Wegrutschen des Vorderrades führt, was sich kaum noch korrigieren läßt, zu beherrschen. Es ist dem Fahrer des „Troll 1" jedoch noch zumutbar, diese Grenzen zu erkennen und bei seiner Fahrweise zu berücksichtigen. Man muß sich immer vor Augen halten, daß der „Troll I" einer der schnellsten Motorroller ist, die jemals gebaut wurden. Wir glauben jedoch, daß die Möglichkeiten eines Motorroller-Fahrwerkes mit 10 PS bis an die Grenze ausgeschöpft werden. Die dem Konstrukteur zur Verfügung stehenden Mittel erlauben bestimmt keine größere Motorleistung.
Wenn hier davon gesprochen wurde, daß der „Troll 1" einige Motorradqualitäten nicht ganz erreichen kann, dann muß auch gesagt werden, daß er in seinen typischen Eigenschaften ein Motorrad natürlich bei weitem übertrifft. Der Schmutzschutz durch Kniebleche und Trittbretter ist vollkommen. Die Kniebleche sind sehr hochgezogen, höher als beim „Berlin", so daß es nicht mehr an den Oberschenkeln „zieht". Hinter den Knieblechen ist es (wind)still und trocken, auch bei nasser Straße und Regenwetter. Besonders hervorgehoben zu werden verdient die Bequemlichkeit, die die zwar flache, aber breite und lange Sitzbank bietet, und zwar auch für zwei Personen. Leider ist die Sitzposition ziemlich hoch über dem Erdboden, was sich zwar überhaupt nicht negativ beim Fahren, weitere wohl aber beim Halten bemerkbar macht. Man muß schon ziemlich lange Beine haben, um das Fahrzeug abstützen zu können. Die „Troll 1"-Fahrzeuge haben nach dem Serienanlauf für das Hinterrad einen Schmutzschutz aus Gummi erhalten, wodurch verhindert wird, daß Straßenschmutz bis auf den Rücken des Mitfahrenden gewirbelt wird.
Als erfreuliche Neuheit hat der „Troll 1" auch eine Fernbetätigung für Kraftstoffhahn und Tupfer. Beim Einbau hat es hier anfänglich Mängel gegeben. Der Kraftstoffhahn ließ sich nicht ganz in die Stellung Reserve bringen, weil der Hebel anschlug. — Durch Justierung in der Montage wurde dies zwischenzeitlich schon behoben, —Durch die flache Tankform ist der Übergang zwischen normalem Tankablauf und Reserve etwas unexakt. Man kann dem Stottern, den Lauf des Motors dann nicht genau entnehmen, ob der Kraftstoff wirklich verbraucht ist und auf Reserve umgestellt werden muß oder ob ein Defekt vorliegt. Sicher läßt sich hier eine Verbesserung finden. Wie bei fast jedem Roller muß man zum Umschalten auf Reserve absteigen und die Sitzbank hochklappen. Bei der Verlegung des Gasbowdenzuges entstehen durch zu kleine Radien Spannungen, die ein Abfallen der Motordrehzahl bei eingeschlagenen Lenker und Schließen des Gasdrehgriffes verhindern. Schon größere Bowdenzuglängen könnten diesen Mangel beseitigen. Die ahnehmbaren Seitenteile ermöglichen ausgezeichneten Zugang zu allen Teilen des Motors. Den Vergaser erreicht man nach Abnahme des Luftfilters, was sich ebenfalls sehr schnell bewerkstelligen läßt.
Wenn man vom Fahren mit dem „Troll 1" berichtet, muß man alle Vergleiche mit anderen Motorrollern außer acht lassen; der „Troll 1" käme sonst zu gut dabei weg. Das Vollschwingenfahrwerk ist ein wirklicher Fortschritt; richtig begreifen kann man das jedoch erst, wenn man über Straßen (trockene Fahrbahn vorausgesetzt) mit Schlaglochserien sicher und ohne durcheinandergeschüttelt zu werden mit hoher Geschwindigkeit fährt. Erst wenn auf Waschbrettstrecken die Erregerfrequenz höher wird, kommen harte Schläge ins Fahrzeug. Ob mit Sozius oder ohne, der „Troll 1" bietet seinen Benutzern sowohl auf Kopfsteinpflasterstrecken der Magdeburger Börde oder in Mecklenburger Landbezirken hervorragenden Fahrkomfort. Weite Strecken lassen sich ermüdungsarm auch für zwei Personen zurücklegen.
Die absolute Vollgasfestigkeit des Motors tut das übrige dazu, daß man den „Troll 1" als schnelles und bequemes 'Reisefahrzeug bezeichnen kann. Auch mit der Beschleunigung braucht man sich nicht hinter den Motorrädern zu verstecken; sie ist so ausreichend, daß man zügiger von Kreuzungen wegkommt als die meisten Vierradfahrzeuge. Mit den Einschränkungen bei den Bremsen vereinigt der „Troll 1" schon optimal Motorradvorzüge, so daß er auf der Landstraße und auf der Autobahn zu den schnellen Fahrzeugen zählt. Daß der „Troll 1" ausgesprochen geländegängig sein soll, wird keiner verlangen. Bei festem Untergrund ist er noch beherrschbar, über losen Sand ist er dagegen kaum zu bewegen
700 km an einem Tag
Was über die Fahrleistung des „Troll 1“ noch als Positiv berichtet werden kann, soll mit folgendem Fahrstreckenprogramm von einer größeren Reise zum Ausdruck gebracht werden. Es sollte eigentlich eine ganz normale Dienstreise über zwei Tage mit rd. 900 km Fahrstrecke werden, Da wir aber in Leipzig aufgehalten wurden, entstand die Aufgabe, am zweiten Tag rd. 700 km zurückzulegen. Wir waren gespannt, wie der „Troll 1" das meistern würde, zumal die Strecke Leipzig—Suhl—Dresden—Berlin mit den Bergen um Oberhof und den Steigungen auf der Autobahn einige Schwierigkeiten in sich hatte.
- Zeit km-Stand Schnitt

Leipzig
Herrnsdorfer Kreuz (tanken)
Autobahnabfahrt Gotha
3:45
(9 min)
5:45
208
-
372
-
-
81,5 km/h

an Stadtgrenze Suhl über Oberhof 6:30 110 65 km/h
ab Stadtgrenze Suhl 11:30 - -

Oberhof (photographieren) (14 min) - -
Autobahnauffahrt Arnstadt/Erfurt 12:45 484 61 km/h

Autobahntankstelle Erfurt
(tanken, Kerzenwechsel)
-
(18 min)
-
-
-
-
an Autobahntankstelle
Dresden-Altstadt
-
15:47
-
685
-
74 km/h
ab Antohahntankstelle
Dresden-Altstadt
-
17:53
-
708
-

-

Autohalmtankstelle Freienhufen (9 min) - 82,5 km/h
an Stadtgrenze Berlin 20:08 881 -

Gesamtfahrstrecke

673 km

-

-

in Rechnung gestellte Gesamtfahrstrecke

638 km

in Rechnung gestellte Gesamtfahrzeit

8 h 36 min

-

-

Gesarntdurchschnittsgesehsvindigkeit

71 km/h


(Die in Klammern stehenden Zeiten sind Aufenthalte, die von der Fahrzeit abgesetzt wurden.)

Über rd. 2 500 km ermittelten wir einen Duchschnittsverbrauch von 4,1 Liter auf 100 km. Die Strecke bestand zu 62% aus Autobahn; zu 22% Landstraße und 16% Stadtstraße.

Zusammenfassung
Der „Troll 1“ wurde bei der Erprobung absichtlich besonder kritisch betrachtet und zwar nicht etwa, weil Mängel prinzipieller Art sind, sondern weil es schade wäre, wenn die moderne Konzeption durch die Kinderkrankheiten verschüttet würde. Währen seines Laufes bei uns war er sehr wenig störanfällig, abgesehen von drei Tachometern und diversen 18-Watt-Soffiten, die wir verbrauchten. Die hohe Fahrleistungen stehen zwar im richtigen Verhältnis zu den äußeren Dimensionen, daß sie doch von einem 150 ccm Motor erzeugt werden, ist das Erstaunliche.
Die Wünsche, die wir für die Verbesserung von Details haben, sollte die Ludwigsfelder darin bestärken, daß sie mit dem „Troll 1“ auf den richtigen Weg sind.

Kf A 6687 knut      

Bei schneller Kurvenfahrt muß man darauf achten, daß man das Fahrzeug nicht zu weit abwinkelt. Besondern auf der Auspuffseite kratzt man ziemlich zeitig. Das „Drücken“ in der Kurve ist also nicht zu empfehlen

Der stabile Rahmen des „Troll 1“. Dieser hier wurde vorsichtshalber aus unserem Fahrzeug ausgebaut, nachdem es mit rd. 50 km/h frontal auf ein anderes Fahrzeug auffuhr. Der einzige Schaden, eine kleine Stauchung, ist mit bloßem Auge kaum zu erkennen

Bei der Kontrolle der Höchstgeschwindigkeit lief der „Troll 1" bis 100 km/h, was denVergleich mit einem Motorrad aushält.

Der Troll in der Nähe von Oberhof

Quelle;   Zeitschrift- KFT Kraftfahrzeug-Technik / Archiv: Bert N.

Copyright © www.iwl-stadtroller-berlin.de

Stand: Februar 2009