Tipps: Lima und
Zündung- Pitty und SR 56 Wiesel |
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Lichtmaschine mit
Unterbrecher 6 Volt 35/45 Watt Typ GMR 6/45 |
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Die Elektroanlage
erfordert während des Betriebes keine besondere Pflege, |
jedoch ist
eine regelmäßige Kontrolle notwendig (etwa alle 10000 km) |
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Die Lichtmaschine |
Die Lichtmaschine erzeugt den
erforderlichen Strom für die Zündung, Beleuchtung und Signalhorn und ladet gleichzeitig
die über den Rückstromschalter parallel geschaltete Bleibatterie auf. Sie ist ein
spannungsregelnder Gleichstrom-Nebenschlussgenerator. Die Lichtmaschine besteht aus zwei
Hauptteilen, dem Anker und der Haltekappe. Der am Gebläsegehäuse angebrachte
Reglerschalter hält, unabhängig von Motordrehzahl und Anzahl der eingeschalteten
Verbraucher, die Spannung der Lichtmaschine auf annähernd gleicher Höhe. Außerdem
schaltet er selbsttätig bei Erreichen der erforderlichen Drehzahl die Batterie ab bzw.
bei Unterschreiten dieser Drehzahl dieselbe zu. Das Verlöschen der roten Kontrolllampe am
Instrumentenbrett zeigt, dass die Batterie von der Lichtmaschine geladen wird, während
ihr Aufleuchten anzeigt, dass Strom aus der Batterie entnommen wird. Der Anker, der den
Kollektor trägt, sitzt direkt auf dem Kegel des rechten Kurbelwellenzapfens. Er wird
zusammen mit dem Unterbrechernocken mittels einer langen M 7er Sechskantschraube
festgezogen und gehalten. Gegen Drehen auf dem Kurbelwellenzapfen ist er durch einen Keil
gesichert. Eine Nase am Unterbrechernocken fixiert dessen Stellung zum Anker bzw.
Hubzapfen der Kurbelwelle. Die Haltekappe vereinigt in sich das Polgehäuse mit
innenliegenden Polen und Feldspulen. Sie trägt auf ihrer Stirnseite die Bürstenhalter
und Bürsten, die unter Federdruck auf dem Kollektor anliegen und die Stromabnahme aus dem
Anker übernehmen. sowie den Unterbrecher und den Kondensator für die Zündung. Ein
dreiadriges Maschinenkabel verbindet die Lichtmaschine mit Regleraggregat bzw.
Unterbrecher mit Zündspule. Die Belüftung des Lichtmaschinenraumes, der durch einen
aufgeschraubten Gehäusedeckel abgeschlossen ist, erfolgt durch einen genügend großen
Durchbruch in der Gehäusezwischenwand. Der abschließende Gehäusedeckel trägt einen
aufschraubbaren, kleinen Blechdeckel mit einer da runter liegenden Pertinax-Scheibe, nach
dessen Abnahme Unterbrecher, Kondensator, Bürsten und Kollektor zur Überwachung
zugänglich sind. Die im Blechdeckel enthaltenen kleinen Bohrungen dienen zur Entlüftung. |
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Kontrolle
des Unterbrechers |
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Während des Betriebes ist für den Unterbrecher
keine besondere Pflege erforderlich. |
Alle 2000 km sollte der Abhub der
Unterbrecherkontakte, der sich durch Abbrand des Kontaktmaterials verändert kontrolliert
werden |
Der Kontaktabstand soll an höchster
Nockenstelle 0,4 mm betragen. |
Kleinerer oder größerer Abstand ergibt
schlechteres Anspringen, unregelmäßigen Lauf, verminderte Leistung und erhöhten
Verbrauch. |
Das Nachstellen des Kontaktabstandes erfolgt durch
Lockern der Klemmschraube A und B |
durch Schwenken der kleinen
Unterbrecher-Grundplatte um den Lagerbolzen D |
Die Schlitzschraube C darf dabei
keinesfalls gelockert werden! |
Nach Einstellung sind die Klemmschrauben A und B
wieder festzuziehen. Zeigen die Kontakte verbrannte Stellen, so sind sie mit einer
Kontaktfeile zu glätten. Starker Kontaktabbrand bzw. Brandstellen an den Kontakten deuten
auf einen defekten Kondensator. |
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Kontrolle dee
Elektroanlage |
Die Kontrolle der Elektroanlage alle 10 000 km er
streckt sich auf eine Prüfung der richtigen Lage und Isolation aller Kabeln, des
einwandfreien Sitzes aller Klemmschrauben und Anschlüsse. Sämtliche Kontakt stellen
werden darauf kontrolliert, ob sie blank sind, erforderlichenfalls nachpolieren
(Zündspulenanschlüsse; Masseanschluß von Batterie, Anschlüsse am Regler, Kontakte an
Gebläse-Warnanlage, Lichtmaschinenanschlüsse, Schluss-Stopplicht-Verbindungskontakte an
Stirnwand der Hinterhaube und am Rahmenbock) |
Der Zustand des Kollektors und der Schleifkohlen
sowie die Spannung der Schleifkohlenfedern werden geprüft. Die Plus-Schleifkohle (+)
nutzt sich schneller ab als die Minus-Schleifkohle (-) |
Die kleinste Höhe der Schleifkohlen darf
11 mm betragen. |
Nachdem diese Höhe erreicht ist, soll die
Schleifkohle möglichst ausgewechselt werden. |
Lässt man die Schleifkohlen zu stark abnutzen,
löten die Wicklungsanschlüsse im Kollektor des Rotors der Lichtmaschine aus. Die
Leistungsabgabe der Lichtmaschine wird mit Präzisionsinstrumenten gemessen |
Außerdem wird der Zustand des Unterbrechers
(Federspannung der Unterbrecherfeder, Zu stand der Hebellagerung, Zustand des
Unterbrechernockens) kontrolliert. |
Der Schmierfilz für den Unterbrechernocken wird
mit 2 3 Tropfen Öl möglichst nach jeweils 2000 km getränkt. |
Weiterhin wird bei dieser Gelegenheit die
Einstellung der Zündung, die 4,5 mm vor OT (oberer Totpunkt des Kolbens)
betragen muss, nachgeprüft, weil diese Einstellung sich während des Betriebes durch
Abnützung am Unterbrecher ändert. |
Der angegebene Vorzündungswert ist in langen
Versuchen festgelegt worden. Er darf nicht verändert wer den, weil nur diese Einstellung
die best. Leistung und den günstigsten Kraftstoffverbrauch ergibt. |
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1- Halteschraube für
Unterbrechergrundplatte (nur zum Zündung einstellen) |
2- Halteschraube für Kontaktwinkel |
3- Halteschraube für
Kontaktwinkel und Unterbrecherplatte |
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1-
Reglerschalter RSC 30/6 (mit Vorwiderstand unterhalb vom Regler) |
2- Zündspule
TJ 6/1 |
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